 
		 
			 
			
			 leiser-bergmannkiez.de
			leiser-bergmannkiez.de
		
Neues Verkehrskonzept Bergmannkiez
Brief an Bezirksstadträtin
Zwar gibt es seit 2021 ein neues Verkehrskonzept für unseren Kiez, und auch die Umwidmung der Zossener-/Friesenstraße in die Zuständigkeit des Bezirks als Voraussetzung für eine Sperrung des Durchgangsverkehrs ist da. Trotzdem kann die Umsetzung noch Jahre dauern. Um kurzfristig eineVerbesserung der Verkehrssituation im Bergmannkiez zu erreichen, übermittelte unsere Initiative daher Vorschläge wie beispielsweise die Einrichtung zusätzlicher Fußgängerüberwege.
Offener Brief an Senat: Mobilitätsgesetz erhalten!
Der neue schwarz-rote Senat plant, das von der Vorgänger-Regierung beschlossene Mobilitätsgesetz im Sinne einer rückwärtsgewandten, Auto-freundlichen Mobilität in Berlin zu verändern. Unsere Initiatve unterstützt daher den von "Changing Cities" initiierten Offenen Brief an den Senat zum Erhalt des Mobilitätsgesetz.
Kiez-Spaziergang mit der Berliner Morgenpost
Anfang August 2023 hatte sich die Berliner Morgenpost mit unserem Initiativen-Sprecher Michael Jahn für einen Kiez-Spaziergang verabredet.
Wichtiger Etappen-Erfolg für Sperrung Durchgangsverkehr!
Für die Umsetzung unserer Forderung nach Sperrung des Bergmannkiezes für den Durchgangsverkehr, die wir 2012 erstmals in die Bürgerbeteiligung zum damaligen Lärmaktionsplan 2013-18 eingebracht hatten, vermeldete das Bezirksamt Friedrichshain-Kreuzberg am 24. April 2023 nun einen wichtigen Teilerfolg: Die zuständige Senatsverwaltung hat entschieden, die Zossener-/ Friesenstraße aus dem übergeordneten Straßennetz Berlins herauszunehmen in die Zuständigkeit des Bezirks zu übergeben. Damit ist die Grundlage geschaffen, auf der der Bezirk die Sperrung der Kreuzung an der Markthalle für den motorisierten Individualverkehr in Angriff nehmen kann.
				Mehr dazu siehe
				> 
				Presseerklärung des Bezirksamts vom 24.4.2023
				> 
				Berliner Morgenpost vom 25.4.2023
				> 
				TAZ vom 25.4.2023
				> 
				Tagesspiegel vom 26.4.2023
				
Den Ausschlag für diese Entscheidung gab ein bereits vor zwei Jahren in Auftrag gegebenes Gutachten. Allerdings wird die Umsetzung wohl noch weitere 2 Jahre dauern. Denn: Von entscheidender Bedeutung im Gutachten war nicht, ob sich durch eine Sperrung die Anzahl von Autos auf dem Mehringdamm erhöht. Sondern: Ob dadurch die Schadstoffbelastung der Luft für den Mehringdamm unzumutbar ansteigt. Das Gutachten geht offenbar von der Erwartung aus, dass sich die Zahl der Elektro-Autos im Vergleich zu den Verbrennern in den nächsten 2 Jahren erhöhen wird. Dann würde selbst ein Mehr an Autos nicht zu einer höheren Schadstoffbelastung der Luft auf dem Mehringdamm führen.
Gespräch mit Verkehrssenatorin Jarasch
Die Mitglieder unserer Initiative Elke Ulmer und Mona Siebke nutzten am 27.01.2023 die Gelegenheit, vor der Markthalle am Wahlkampf-Stand der Grünen Verkehrssenatorin Jarasch auf unseren Offenen Brief zur Verkehrssituation im Bergmannkiez anzusprechen.
				 Dabei 
				befürwortete Frau Jarasch das Anliegen unserer Initiative, die 
				Markthallen-Kreuzung so zu sperren, dass nicht mehr der 
				motorisierte Autoverkehr in Nord-Süd-Richtung über die 
				Zossener-/ Friesenstraße fahren kann. Sie zeigte sich 
				zuversichtlich, dass auch das in Auftrag gegebene 
				Verkehrsgutachten über die Auswirkungen einer solchen Sperrung 
				eine "Herabstufung" dieser beiden Straßen ermöglichen werde, 
				dass sie dann also nicht mehr Teil des "übergeordneten Verkehrsnetz Berlins" 
				sind. Damit könnte der Bezirk dann die Sperrung 
				entsprechend dem 2020 nach jahrelanger Bürgerbeteiligung 
				erarbeiteten neuen 
				
				Verkehrskonzept 
				für den Bergmannkiez baulich umsetzen.
Dabei 
				befürwortete Frau Jarasch das Anliegen unserer Initiative, die 
				Markthallen-Kreuzung so zu sperren, dass nicht mehr der 
				motorisierte Autoverkehr in Nord-Süd-Richtung über die 
				Zossener-/ Friesenstraße fahren kann. Sie zeigte sich 
				zuversichtlich, dass auch das in Auftrag gegebene 
				Verkehrsgutachten über die Auswirkungen einer solchen Sperrung 
				eine "Herabstufung" dieser beiden Straßen ermöglichen werde, 
				dass sie dann also nicht mehr Teil des "übergeordneten Verkehrsnetz Berlins" 
				sind. Damit könnte der Bezirk dann die Sperrung 
				entsprechend dem 2020 nach jahrelanger Bürgerbeteiligung 
				erarbeiteten neuen 
				
				Verkehrskonzept 
				für den Bergmannkiez baulich umsetzen.  
Wir hoffen, dass dies nicht nur eine Ankündigung vor der Wahl bleibt, sondern nach der Wahl dann auch zügig angegangen wird. Wir werden Frau Jarasch jedenfalls an ihren Worten messen.
				Offener Brief an Verkehrssenatorin Jarasch 
				zur Nachwahl des Berliner Abgeordnetenhauses
				Anlässlich 
				der anstehenden Nachwahl zum Berliner Abgeordnetenhaus haben wir 
				der amtierenden Verkehrssenatorin Jarasch einen 
				
				Offenen Brief 				
				geschrieben, in dem wir noch einmal auf unser seit über 10 
				Jahren vorgebrachtes Anliegen hinzuweisen, endlich die Kreuzung 
				an der Markthalle für den motorisierten Durchgangsverkehr zu 
				sperren.
				Im Unterschied zu allen ihren 
				Vorgänger*innen (siehe
			
			Briefwechsel) haben wir von Frau Jarasch noch keine Antwort auf 
				unsere Anfragen bekommen.
			
Umbau Chamissoplatz und Fidicinstraße ab Juli 2022
				 Im Juni 2022 gab es Aushänge des 
				Bezirksamts in den Hauseingängen mit dem Hinweis, dass als „Teil einer längerfristigen 
				Neuorganisation des Verkehrs im Gebiet“ ab Juli 2022 der Chamissoplatz und die 
				Fidicinstraße umgebaut werden - siehe
				
				hier.
			
Kleine Anfrage im Abgeordnetenhaus
				 Anfang März 2022 beantwortete der 
				Verkehrssenat eine schriftliche Anfrage des Abgeordneten 
				Kristian Ronneburg zur "Verkehrsberuhigung im Bergmannkiez" 
				(siehe 
				
				Drucksache).
				Fazit: Zwar ist die Umsetzung des 
				Verkehrskonzepts 
				in Arbeit, zieht sich aber hin. Im Augenblick warten alle 
				auf das in Auftrag gegebene Verkehrsgutachten hinsichtlich den 
				Auswirkungen einer Sperrung 
				des motorisierten Durchgangsverkehrs im Bergmannkiez. Davon hängen 
				nicht nur weiter gehende verkehrsrechtliche Anordnungen (z.B. 
				"Durchfahrt verboten") an der Markthalle ab, sondern auch die 
				Vorgaben für die Ausschreibung des städtebaulichen Wettbewerbs 
				für die Umgestaltung der Bergmannstraße. Denn die aktuelle 
				Gestaltung ist ja erst provisorisch und noch nicht so, wie im
				
				Verkehrskonzept vorgesehen. Ob das 2022 noch was wird?
				
Brief an Verkehrssenatorin Jarasch im März 2022
Die Arbeit unserer Initiative geht nun schon ins zehnte Jahr, seither kamen und gingen insgesamt 4 Verkehrssenator*innen. Bereits gegenüber den Vorgänger*innen Herrn Müller, Herrn Geisel und Frau Günther haben wir unser unser Hauptanliegen - Sperrung des motorisieren Durchfahrtverkehrs im Bergmannkiez - eingefordert: Bislang ohne greifbaren Erfolg, der Durchfahrtverkehr rauscht weiterhin in Nord-Süd-Richtung über Zossener- und Friesenstraße durch den Bergmannkiez. Nachdem die neue Verkehrssenatorin Jarasch einige Monate im Amt ist, haben wir auch Ihr gegenüber unsere Forderung in einem Brief mitgeteilt - in der Hoffnung, dass es nun endlich und möglichst bald in der aktuellen Legislaturperiode mit der Sperrung klappt (siehe Briefwechsel).
"Durchfahrt Verboten" - Aktion unserer Initiative am 11.09.2021
				  Im 
				Vorfeld der September-Wahlen organisierte unsere Initiative eine 
				Aktion, um zum aktuellen Stand des Verkehrskonzepts Bergmannkiez 
				und speziell der Sperrung für den Durchgangsverkehr an der 
				Markthalle zu informieren. Dabei kam es zu vielen interessanten 
				Gesprächen mit den Anwohner*innen, aber auch mit Vertreter*innen 
				politischer Parteien, die vor der Markthalle für sich warben. 
				Sehr gefreut hat uns, dass es - von einzelnen Ausnahmen 
				abgesehen - überwiegend Zustimmung für die Absicht gibt, im 
				Bergmannkiez konsequente Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung 
				umzusetzen.
Im 
				Vorfeld der September-Wahlen organisierte unsere Initiative eine 
				Aktion, um zum aktuellen Stand des Verkehrskonzepts Bergmannkiez 
				und speziell der Sperrung für den Durchgangsverkehr an der 
				Markthalle zu informieren. Dabei kam es zu vielen interessanten 
				Gesprächen mit den Anwohner*innen, aber auch mit Vertreter*innen 
				politischer Parteien, die vor der Markthalle für sich warben. 
				Sehr gefreut hat uns, dass es - von einzelnen Ausnahmen 
				abgesehen - überwiegend Zustimmung für die Absicht gibt, im 
				Bergmannkiez konsequente Maßnahmen zur Verkehrsberuhigung 
				umzusetzen.  
				
Reaktionen zur Aktion "Mailt euren Abgeordneten" im Sommer 2021
Vor den Sommerferien hatte unsere Initiative alle Anwohner*innen aufgefordert, im Vorfeld der Wahlen eine Mail zu schreiben mit der Aufforderung, dass der Senat endlich die Umwidmung der Zossener-/Friesenstraße in eine bezirkliche Straße beschließt: Damit endlich das neue Verkehrskonzept für den Bergmannkiez mit seiner zentralen Maßnahme, der Sperrung des Durchgangsverkehrs in Nord- Süd-Richtung umgesetzt werden kann.
Zahlreiche Anwohner*innen übermittelten uns die Reaktionen von Politiker*innen auf ihre Mails: Die Positionen reichten von einzelnen Ablehnungen des geplanten Verkehrskonzepts über zahlreichen Unterstützungsabsichten im Sinne einer Mobilitätswende bis hin zu Hinweisen, wie die Ablauf der Umsetzung des Verkehrskonzept in 2021/22 geplant ist. Bei letzterem spielt das vom Bezirk in Auftrag gegebene Gutachten eine zentrale Rolle, das die Umsetzbarkeit einer Sperrung des Durchgangsverkehrs im Bergmannkiez prüfen soll und das voraussichtlich erst im 1. Quartal 2022 vorliegt.
				Die Umgestaltung des Verkehrs 
				im Bergmannkiez startete im Mai 2021
				mit Aufstellung von "Durchfahrt verboten" - Verkehrsschildern 
Das Bezirksamt informierte in einem Newsletter , am Ende soll es eine umfassende Umgestaltung des Bergmannkiezes werden: Als ersten Schritt wurden ab Mai 2021 an fast allen Einfahrten zum Bergmannkiez die im Plan verzeichneten "Durchfahrt verboten"- sowie "Einbahnstraßen"-Schilder aufstellen. Wann die Ausweisung der geplanten Fußgängerzonen-Bereiche an der Markthalle sowie am Chamissoplatz kommt, scheint dagegen wohl noch nicht sicher.
				 
  
				
				Bergmannstraße : "Durchfahrt 
				verboten" (Fahrräder frei) ...
				
				... aber: Vorgeschriebene Fahrtrichtung 
				Autos weiterhin über Zossener-/ Friesenstraße!
				
				
(Fotos: Mona Siebke / Michael Jahn)
Ausgespart bleibt leider zunächst genau die Achse, in der wir eine Verkehrsberuhigung am dringensten brauchen: Wann die Durchfahrt-Verboten-Schilder für die Zossener- und Friesenstraße kommen, scheint offenbar noch nicht klar. Die Berliner Morgenpost berichtete schon im November 2020: "Da die Schließung der Durchfahrt von Zossener Straße zu Friesenstraße vorgesehen ist, muss ein laufendes Verkehrsgutachten des Bezirks untersuchen, wie sich das auf die Hauptachsen Mehringdamm und Gneisenaustraße auswirken würde. Nur wenn die Auswirkungen dort nicht zu Dauerstau führen, so Weisbrich , werde die Senatsverkehrsverwaltung der Schließung des Knotenpunkts vor der Marheinekehalle zustimmen. " [Felix Weisbrich ist Leiter des Straßen- und Grünflächenamts Kreuzberg]
Wir halten es für dringend erforderlich, dass gegenüber der Senatsverwaltung das vom Bezirk beschlossenen Verkehrskonzept nicht aufgeweicht wird. Denn die Ausweisung der Markthallen-Kreuzung als Fußgängerzonen-Bereich, in Verbindung mit "Durchfahrt Verboten" - Beschilderungen an den Kreuzungen Zossener/Gneisenau sowie Friesen/Columbiadamm, kommt einer Realisierung unserer "Sperrungs" - Forderung sehr nahe: Denn dann kann zwar weiterhin der Linienbus und auch Lieferverkehr fahren (letzterer geplant täglich zwischen 6 bis 11 Uhr), nicht aber durchfahrender motorisierter Individualverkehr (MIV).
BVV bestätigt Verkehrskonzept Bergmannkiez
Auf der Sitzung vom 09.12.2020 hat die BVV Friedrichshain-Kreuzberg das vom Bezirksamt vorgelegte neue Verkehrskonzept Bergmannkiez bestätigt.
Damit hat das Bezirksamt nun die Möglichkeit, die Umsetzung des Konzepts zu starten: Einerseits die Anordnung aller Maßnahmen ohne bauliche Erfordernisse (insb. verkehrsrechtliche Anordnungen wie „Durchfahrt verboten“, Einbahnstraßen o.ä.); andererseits den Start der Ausschreibung des städtebaulichen Wettbewerbs für alle baulichen Maßnahmen, die für die Umgestaltung der westlichen Bergmannstraße zwischen Mehringdamm und Markthalle geplant sind.
				Presseerklärung unserer Initiative vom 16.09.2020 
				zum "Verkehrskonzept Bergmannkiez":
			"Das Bezirksamt 
			Friedrichshain-Kreuzberg hat mit dem neuen Verkehrskonzept für den 
			Bergmannkiez ein mutiges und anspruchsvolles Vorhaben im Sinne der 
			Reduzierung des Verkehrslärms, einer höheren Verkehrssicherheit, 
			mehr Umweltfreundlichkeit und einer hohen Aufenthaltsqualität 
			vorgelegt, das wir als Initiative leiser-bergmannkiez unterstützen. 
			Es ist das Ergebnis einer öffentlichen Diskussion in einem 
			fünfjährigen Beteiligungsprozess, den unsere Initiative mit 
			initiiert und begleitet hat. Wir freuen uns über den Impuls, die 
			Nutzungen des öffentlichen Raums in unserem Wohnumfeld neu zu ordnen 
			und diesen damit spürbar zu verbessern.
			Als Ausdruck des Bürgerwillens beinhaltet das Konzept den 
			Kompromiss zwischen Bereichen, in denen – wie vor dem 
			Gesundheitszentrum – Straßen weiterhin für den Autoverkehr 
			zugänglich sein müssen, und den Bereichen 
			insbesondere zwischen Nostiz- und Schleiermacherstraße, in denen der 
			Fuß- und Radverkehr eindeutigen Vorrang haben. Wir begrüßen die in 
			vergleichbaren Städten übliche Regelung, den Lieferverkehr in der 
			gesamten Bergmannstraße in einem Zeitfenster von 6 bis 11 Uhr zu 
			ermöglichen. Die übrigen geplanten 
			Regelungen für den gesamten Bergmannkiez zwischen Südstern und Platz 
			der Luftbrücke sind geeignet, den Durchgangsverkehr im Kiez zu 
			vermeiden und somit die Verkehrsbelastung für die Anwohner*innen zu 
			reduzieren.  
			Für die Umsetzung dieses Konzepts werden noch technische, 
			rechtliche und organisatorische Fragen zu klären sein. Die 
			Initiative leiser-bergmannkiez wird den Prozess der Beschlussfassung 
			im Bezirksparlament ebenso wie der verkehrlichen Anordnungen, des 
			städtebaulichen Wettbewerb und der baulichen Umsetzung weiterhin im 
			Sinne unserer Mitbürgerinnen und Mitbürger kritisch und konstruktiv 
			begleiten. Für eine zeitnahe Umsetzung wünschen wir uns von 
			unserer BVV eine breite Unterstützung für das vorgelegte Konzept des 
			Bezirksamts.
Die Idee von "Berliner Begegnungszonen" ...
Die Idee von "Begegnungszonen" in Berlin wurde seit der Entscheidung für drei Pilotprojekte kontrovers diskutiert. Für eines der Pilotprojekte hatte sich der Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg im Jahr 2012 erfolgreich mit der Bergmannstraße beworben. Dabei ließ sich der Senat zunächst von der Vorstellung eines "shared space" leiten, auf dem sich alle Verkehrsteilnehmer gleichberechtigt begegnen. Und das, obwohl das in Deutschland (im Vergleich zu anderen Ländern) die Straßenverkehrsordnung STVO verbietet: Das Auto hat auf allen öffentlichen Straßen Vorrang, eine "gleichberechtigte Begegnung auf der Straße" mit anderen Verkehrsarten (Fußgänger, Radfahrer) ist nicht vorgesehen. Wer dies rechtlich ändern wollte, müsste das Gesetz auf Bundesebene ändern.
Dieser immanente Widerspruch war von Beginn an eine Hypothek für die Debatte von Modellen der Verkehrsberuhigung in der Bergmannstraße. Da half es auch wenig, dass der Senat mit dem Begriff der "Berliner Begegnungszonen" das Problem zu umgehen: "Für eine neue Begegnungszone gibt es kein 'Kochrezept'. Jede Straße hat ihre eigenen Stärken, Schwächen und Besonderheiten. Aufbauend auf einer gründlichen Bestandsaufnahme und der Analyse vorhandener Konflikte werden Lösungen erarbeitet, welche die prägenden Rahmenbedingungen berücksichtigen". Ziel soll sein, dass "das zu Fuß gehen einfacher und sicherer sowie die Aufenthaltsqualität gefördert wird".
Die Entwicklung der politischen Diskussion in den letzten Jahren zur Frage nach neuen Mobilitätskonzepten für Berlin insgesamt hat u.a. auch dafür gesorgt, dass die Idee von "Berliner Begegnungszonen", wie sie im Rahmen der damaligen Fußverkehrsstrategie einmal gedacht waren, inzwischen faktisch vom Tisch ist. Von den ehemals 3 Pilotprojekten wurde in "Reinform" nur das (verunglückte) Modell in der Maaßenstraße tatsächlich gebaut.
Nachdem das dritte Pilotprojekt "Checkpoint Charlie" schon seit längerem nicht einmal mehr in der Planung ist, wurde das zweite Pilotprojekt "Bergmannstraße" wesentlich aufgrund der lobenswerten Diskussionsbereitschaft und des Einsatzes aller Entscheidungsebenen des Bezirks Friedrichshain-Kreuzberg (Bezirksversammlung/Verkehrsausschuss ebenso wie insb. in jüngerer Zeit auch der Verkehrs-Abteilung des Bezirksamts) in das neue Gesamt-Verkehrskonzept Bergmannkiez integriert.
Was die (westliche) Bergmannstraße selbst betrifft, so werden im Rahmen des neuen Verkehrskonzepts zwar am Ende einige Elemente zu finden sein, die auch im Rahmen des Begegnungszonen-Prozesses diskutiert wurden. Wesentliche Grundideen des Begegnungszonen-Konzepts (allen voran die gleichrangige Begegnung aller Verkehrsarten auf einer Fläche als "shared space") sind jedoch - zum Glück! - verschwunden: So wird Autoverkehr z.T. ganz gesperrt, und großzügig ausgewiesene Flächen für Rad- und Fußverkehr bleiben deutlich sichtbar voneinander getrennt.
Bürgerbeteiligung
Es gab zum Thema "Begegnungszone Bergmannstraße" zwischen 2013 und 2020 umfangreiche Bürgerbeteiligung in 2 Phasen, die hier dokumentiert sind.
 
	
 
	
			
			


